Südwest-Presse
Ausgabe vom 18.12.2001
TRANSAFRIKA
Zu Gast bei Rebellen
im Südsudan
Eineinhalb Jahre lang ein Jeep als Zuhause
Eineinhalb Jahre
im Jeep
durch Afrika
Eine Kamera und zwei Wagemutige
Doppelt durch Afrika
Mit Pygmäen auf die Jagd
Globetrotter bald wieder da
Der lange Weg zurück
Ulmer am Südkap
Bei den Elefanten im Tschad
Einmal Südkap
und zurück

GLOBETROTTER
Kraft aus der Einsamkeit der Wüste

Köpfe - Klatsch - Kurioses

Bei den Elefanten im Tschad


Gruß aus Afrika: Die Ulmer Sabine Fratzke und Bernd Spaeth. FOTO: ARCHIV
Sabine Fratzke und Bernd Spaeth aus Ulm haben sich vorgenommen, im Geländewagen anderthalb Jahre lang kreuz und quer durch Afrika zu fahren. Die beiden 34-Jährigen sind Anfang September zu ihrem großen Trip aufgebrochen. In ihrem aktuellen Rundbrief berichten sie unter anderem von ihrer "Elefantenjagd" im Zakouma-Nationalpark ganz im Süden des Tschad. Die Herde soll bis zu 800 Tiere stark sein, schreiben sie. Am ersten Tag schon sahen sie Giraffen, Sträuße, Marabus, Löwen Gazellen und Antilopen. Die Elefanten aber waren auch an den kommenden Tagen nicht zu finden. Erst nachdem sie sich einen zweiten Führer gemietet hatten und auf Pferden tief in den Park geritten waren, wurden sie eines Abends fündig: "Lautes Brechen und Knacken im Busch wies uns die Richtung", erzählt Sabine Fratzke. 50 Meter vor ihnen stapfte ein großer Bulle aus dem Geäst, aufgeregt wedelte er mit den Ohren. "Witternd streckte er den Rüssel senkrecht nach oben. Nach einem lauten Trompeten setzte er sich in unsere Richtung in Bewegung." Die Beiden beeilten sich, aus der Gefahrenzone zu kommen. Anschließend konnten sie etwa 20 Tiere beim Weiden beobachten. "Vom Frühlingsbaby bis zum alten Bullen war alles vertreten, das alles in einer atemberaubenden Atmosphäre aus Staub, krachendem Holz und schmatzenden Elefanten."