Voodoo - was wirklich geschah

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Am Freitag (10.08.01) morgen um 9:00 (!) sind endlich die Einspritzdüsen gekommen. Bernd hat bis 13:00 Uhr gebraucht um sie einzubauen. Das Getriebe wurde im letzten Moment (nach einwöchiger Odyssee) am Donnerstag Abend noch fertig. Allerdings waren wir dann beide so fertig (ich nicht wegen Schrauberei, sondern übliche Ziperleinreaktion auf Tetanusimpfung), dass wir ohne den Diavortrag von Bernd zu überarbeiten ins Bett gegangen waren. Naja, schließlich hat er ihn auch erst vor einem Jahr schon gezeigt....

Nach diversen Zwischenstops (Werkstatt aufräumen, Leihauto zurückbringen, Pässe auf die Post bringen, Einkauf und Einräumen des Autos) sind wir dann am Freitag um 16:00 Uhr auf der Schnellstrasse gen Süden. Bernd gibt Gas und legt schwungvoll den fünften Gang ein. Er versucht es zumindest und reißt dabei fast den Ganghebel ab. Nach einem kleinen fluchenden Standstreifenstop benutzt er fortan so gut wie nur den fünften, weil die anderen jetzt nicht mehr rein gehen.

In der Schweiz angekommen, schaue ich auf der Karte, wo denn Walenstadt liegt. Dort wartet Reto, beim dem wir noch unsere Gelbatterien abholen müssen. Mir fällt auf, dass Bernd mal wieder auf Mapblast hereingefallen ist: Dieses Schundprogramm verwechselt jedes Jahr Niederiet bei Kallnach im Berner Seeland mit Niederiet bei Chur. Bernd hatte Zuhause noch gemeint, dass Walenstadt gleich um die Ecke vom Voodoo-Treff liegen würde. Ich muß feststellen, dass Walenstadt sauber auf dem Weg nach Chur, aber nur grob auf dem Weg nach Bern liegt und dass sich zwischen Walenstadt und Niederriet ca. zwei Stunden Autobahn befinden.

Um 19:00 Uhr erreichen wir bei einer konspirativen Übergabe auf dem Bahnhof unsere Gelbatterien. Bernd fällt bei einer angedachten Sprungaktion über eine Leitplanke fast in eine Fußgängerunterführung. Sein siebter Sinn hat ihn jedoch kurz zuvor noch gebremst.

Auf dem Weg nach Niederiet diskutieren wir, ob Bernds Vortrag vor 24:00 Uhr oder danach anfängt. ich bin der Überzeugung er ist am Samstag. Bernd meint Freitag um 23:45. Endlich nach drei Aspirin ist auch mein Kopfweh halbwegs beherrschbar, so dass wir während der Fahrt die Dias sortieren können. Bernd hat 30 min zur Verfügung und findet, dass von 160 Bildern maximal noch 100 übrig bleiben dürfen. Nach (bei Freunden gefürchteten) Diskussionen und einigen Schlangenfahrten auf der Autobahn (Bernd wollte manche Dias unbedingt selbst anschauen), bringe ich sogar eine abschließende Linie in die beiden Kästen.

Kurz vor Bern versagt dann mal wieder der Navigator auf dem Beifahrersitz, wodurch wir uns zum ersten Mal auf dem Weg zum Voodoo verfahren und ca. 20 km länger die Schweizer Autobahn genießen.

An der Anmeldung zum Voodoo stürzen wir uns auf das ausliegende Programm: Wir haben noch ewig Zeit, denn Bernds Vortrag ist erst um 23:15. Immerhin kommen wir mit viel Spielraum für unsere Verhältnisse um 22:15 im Vortragszelt an - gerade in der Pause vor dem letzten Vortrag vor Bernd. Alle sind völlig relaxt, offensichtlich kennen Jürg und Doris ihre Pappenheimer. Doris rhetorische Frage, ob wir vorbereitet seien, beantwortet Bernd wahrheitsgemäß mit Nein. Kurz droht sie doch die Fassung zu verlieren, aber ich wiegle souverän ab: Ne ne, war ein Scherz, der hat den Vortrag schon öfters gehalten.

Wir begrüßen in aller Ruhe erst mal alle Freunde und schauen uns den folgenden Impressionsvideo an. In der nächsten Pause organisiert uns die fleißige Crew einen Diaprojektor. Während ich mich mit Aufbauen ablenken kann, hat Bernd Zeit sich umzuschauen: Er ist nur minimal aufgeregt - das Zelt ist mit ca. 800 (?) Leuten doch ein bisschen voll besetzt. Jürg kündigt uns zweimal mit Bernd und Marion an (den Namen fand ich schon immer gaaaaanz toll. Das kommt dabei raus, wenn man nicht rechtzeitig da ist). Und dann geht's los:

Bild Sabine

Bild Bernd

Bernd hatte noch Bedenken, dass unser Parkplatz direkt neben dem Festzelt am nächsten Morgen unangenehm sein könnte, weil ihn der Lärm der Leute aufwecken könnte. Am nächsten Morgen war der einzige der um 7:00 rumlärmte mein Monster auf der Suche nach Kaffeeutensilien. Draußen lachte die Sonne

Bild am frühen Morgen


Ende gut alles gut.

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